
Energieversorgung heute - vernetzt. intelligent. digital.

Vom 26. April 2018 bis zum 28. Februar 2020 zeigte das Museum für Energiegeschichte(n) seine Sonderausstellung Energieversorgung heute - vernetzt. intelligent. digital.
Die Ausstellung gab einen Einblick in die grundlegenden Veränderungen, die sich momentan in der Energieversorgung vollziehen. Dabei geht die Neuausrichtung des Energiesystems mit zwei großen Herausforderungen einher: einer zunehmenden Dezentralisierung der Energieerzeugung und der fluktuierenden Stromeinspeisung aus Sonnen-, Windenergie- und Biomasseanlagen unterschiedlichster Größe.
Für die regionalen Netzbetreiber resultiert daraus, dass die Netze flexibler als bisher reagieren müssen. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird der Ausbau intelligenter Netze und Messysteme sowie weiterer digitaler Anwendungen zukünftig immer wichtiger.

Fünf Themenbereiche beschrieben die Komplexität der Energiesysteme, zeigten Chancen und Risiken auf und verdeutlichten die zentrale Rolle von Netzleitstellen bei den Versorgungsunternehmen. Die Aufgabe der Netzleitstelle ließ sich zudem an einer interaktiven Station nachvollziehen, an der es galt, ein Gleichgewicht im Netz zwischen Verbrauch und Erzeugung herzustellen. Im Kontext der Digitalisierung wurden ausgewählte Projekte von Avacon vorgestellt.
Die Ausstellung blickte auch in die Vergangenheit zurück und dokumentierte, dass die Digitalisierung in der Energieversorgung nicht neu ist, sondern schon vor Jahrzehnten begann.

Bei allem technischen Fortschritt steht aber – früher wie heute – der Mensch im Mittelpunkt: Die Monteure vor Ort, die jeweils neueste Technik nutzen und heute bei deren Weiterentwicklung eingebunden sind, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Netzleitstelle und den diversen Standorten im Versorgungsgebiet, die für Ihre Kunden da sind.
Die Ausstellung lud auch zum Mitmachen ein: Anhand von interaktiven Stationen ließ sich nachvollziehen, wie komplex das Energiesystem in der Sparte Strom ist. Denn Erzeugung und Verbrauch müssen sich immer die Waage halten - und das in der Ausstellung sogar im wahrsten Sinne des Wortes. An einer Pinnwand waren die Besucher und Besucherinnen eingeladen, Ihre Meinung zu äußern.